Es soll so etwas wie das „Best-of“ zum Abschluss werden - das 30. und auch das letzte Folklorum auf dem Gelände des Freizeitparks, der mittlerweile als Turisede auftritt, aber für die meisten immer noch die Kulturinsel Einsiedel ist..
Auf dem Gelände an der Neiße, das mit seinen Baumhaus-Hotels und fantasievollen Angeboten so heraussticht aus den deutschen Freizeitparks, soll es kurz nach dem Ende der sächsischen und brandenburgischen Sommerferien noch mal ein so richtig großes Festival mit einem besonderen Programm geben.

Mutabor feiert sein Jubiläum mit auf der Kulturinsel

Mehrere Künstler treten auf, die schon bei vergangenen Festivals begeisterten. So werden beispielsweise Mutabor erwartet; die Band feiert selbst ihr 30-jähriges Bestehen. Erstmals kommt die finnische Kultband Eläkeläiset. Außerdem sollen der „Schatzacker“ und den zwölf verschiedenen Wettkampfdisziplinen wieder für viele Überraschungen sorgen.
Mit außerordentlichen Kraftanstrengungen habe man selbst zu Coronazeiten zum Feiern eingeladen. „Doch finanziell war es ein Desaster, denn viele Gäste trauten sich nicht zu kommen“, lautet die Bilanz der Veranstalter. Dazu komme, dass wegen der Inflation alle mit ihrem Geld haushalten, gleichzeitig aber auch die Kosten für die Organisation eines Festivals steigen. Unter diesen Vorzeichen dämpfe das Risiko immer mehr die Vorfreude. „Aus ehemaligem Enthusiasmus ist es für die Veranstalter immer mehr ein Kampf gegen Windmühlenflügel geworden“, heißt es in der Ankündigung, dass zum letzten Mal das Folklorum stattfinden wird. „So sind wir - auch nicht mehr ganz blutjungen - Veranstalter jetzt müde geworden.“

Fotos für Bildband und Ideen für ein Nachfolge-Format gesucht

Die Organisatoren wollen neben einem nostalgischen Rückblick aber auch Ideen für ein neues Veranstaltungsformat entwickeln - und beides mit ihren Besuchern. Zum einen wird gebeten, Stimmungs- und Schnapsschussfotos mitzubringen, die eine lange Wandzeitung in der Werkhalle der ehemaligen Hallenbühne bilden sollen und es eventuell auch in einen Bildband schaffen. Zum anderen werden in einem Briefkasten am Organisationsbüro auch Ideen und Kontaktdaten für ein anderes Festival gesammelt werden.