Das zähe Ringen um die Versorgung der Stadt Weißwasser hat, was die Gas- und Stromkonzession angeht, ein Ende gefunden. Die Stadtwerke Weißwasser (SWW) und die Vertreter der Stadtverwaltung haben den gemeinsamen Konzessionsvertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren unterzeichnet. Das Versorgungsunternehmen mit Hauptgesellschafter Veolia hatte sich wieder um die Sparte beworben. Es verblieb als einziger Bieter im Vergabeprozess.
Der Stadtrat hatte bereits im Januar einstimmig die Vergabe der Gaskonzession an die SWW bestätigt. Bei der Vergabe sicherte sich die Stadt jedoch eine Klausel, die besagt, dass nach zehn Jahren neu über die Konzession verhandelt werden könne.
Durchaus schwieriger ist die Übertragung der Wasserversorgung an den Wasserzweckverband „Mittlere Neiße-Schöps“ (WZV). Wie WZV-Vorsitzender Jörg Funda bei der jüngsten Verbandsversammlung berichtet, „liegen wir bei vielen Punkten noch weit auseinander“. Bis zum Juli dieses Jahres gilt eine Interimsvereinbarung zwischen den SWW und dem WZV, die regelt, dass das Wassergeschäft von den SWW bis dahin weitergeführt wird. Hauptstreitpunkt ist die Übertragung des Anlagevermögens auf den Verband.