Der Landkreis Görlitz meldet am Mittwoch 324 neue Ansteckungen mit dem Corona-Virus – so viele wie noch nie innerhalb von 24 Stunden. Bei den Infizierten handelt es sich laut Gesundheitsamt um 297 Erwachsene und 27 Kinder, verteilt auf unterschiedliche Kommunen des Kreises. Damit steigt die Zahl der aktuell positiv Getesteten auf 3430 Personen infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt nunmehr 540 je 100 000 Einwohner. Seit Beginn der Pandemie im März haben sich nachweislich 6636 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 3007 Personen gelten als genesen.
Darüber hinaus wurden dem Gesundheitsamt weitere 23 Todesfälle im Zeitraum vom 16. Oktober bis zum 3. Dezember bekannt. Darunter ist eine 89-jährige Frau und zwei Männer (66, 80 Jahre) aus Weißwasser sowie drei Frauen (79, 90, 92 Jahre) aus Bad Muskau. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle im Landkreis Görlitz auf 199.
236 Menschen werden derzeit stationär in den Kliniken des Kreises behandelt, 28 davon benötigen eine intensivmedizinische Betreuung. Die Kapazitäten sind Laut Sozialdezernentin Martina Weber nahezu ausgeschöpft.
Besuche im Pflegeheim nur mit Negativtest
Ab dem heutigen Donnerstag gilt eine neue Allgemeinverfügung des Kreises. Es gilt ein eingeschränkter Regelbetrieb für Kitas, ab Montag voraussichtlich der Notbetrieb. Weil Einrichtungen der Erwachsenenbildung ab heute geschlossen sind, weist der Kreis jedoch darauf hin, dass bereits terminierte Prüfungen, etwa im Bereich der Fahrschulen wie geplant stattfinden können.
Das Land Sachsen unterdessen hat verfügt, dass ab sofort Besuche in Pflegeheimen oder Behinderteneinrichtungen nur noch mit einem negativen Schnelltest gewährt werden dürfen. Pflegeeinrichtungen sind angehalten, entsprechende Schnelltests zur Verfügung zu stellen.
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