Von Torsten Richter-Zippack
Ein eigenartiges Gerät hat unlängst an der Bushaltestelle in der Hosenaer Siedlung gestanden. Anwohner beschreiben es aufgrund seiner wuchtigen Erscheinung als eine Art Campinganhänger oder Panzer. Und tatsächlich, der Panzer schießt scharf. Allerdings keine Munition, dafür aber teure Fotos. Von der Firma Vitronic stammt der neue Superblitzer der Verkehrspolizei, der seit vergangenem Jahr auf den Straßen der Polizeidirektion Cottbus im Einsatz ist. Das bestätigt deren Sprecher Torsten Wendt auf Nachfrage.
Das Gerät wurde ganz bewusst in Hosena aufgebaut, da die dort neu gebaute Ortsdurchfahrt zum Gasgeben verleitet, begründet Torsten Wendt. Wie viele Fahrzeuge bereits geblitzt wurden, kann der Ordnungshüter nicht sagen.
Anwohner begrüßen Blitzer
Der Hosenaer Ortsvorsteher Hagen Schuster freut sich über das Engagement seitens der Behörden: Die Anwohner hatten bereits vor der Fertigstellung der Straße befürchtet, dass dort gerast würde. Deshalb begrüße ich den Blitzer. In diesem Bereich gilt Tempo 50. Bereits die Schikanen mit der Fahrbahnverschwenkung wurden aus Gründen der Verkehrssicherheit und der Drosselung der Geschwindigkeit eingebaut, erläutert Hagen Schuster.
Ob und wann der neue Superblitzer, der quasi ein Auto-Anhänger ist, das nächste Mal in Hosena zum Einsatz kommt, kann Torsten Wendt nicht sagen. Das Gerät ist zwischen dem Berliner Stadtrand und der Sachsengrenze im Einsatz, also in einem ziemlich großen Gebiet. Vor allem entlang der beiden Autobahnen 13 und 15 sollte man immer mal wieder mit seinem Einsatz rechnen.
Blitzer kommt ohen Personal aus
Personal sei während des Betriebes des Blitzers nicht erforderlich. Und wenn dieser sein Werk erfüllt hat, werde er an ein Auto angehangen und dann zum nächsten Standort transportiert.
Wer nun glaubt, er könne das Gerät mit seinem Fahrzeug mal eben wegfahren, hat indes schlechte Karten, warnt Torsten Wendt. Es ist gegen Diebstahl und Vandalismus entsprechend gesichert.