(ab) Die Ortsdurchfahrt Hosena  kostet  in diesem Sommer zahlreiche Autofahrer, die auf kurzer Strecke zur Autobahn wollen, Nerven.  Knapp zwei Jahre  war die Piste gesperrt, weil die  Landesstraße 58 ausgebaut wurde. Kaum freigegeben im Juni, war die Ortsdurchfahrt  zwei Tage später schon wieder blockiert. Wieder mit einer Umleitungsstrecke  über Hohenbocka, Grünewald und  Guteborn, die sich gewaschen hat. Grund: Der Wasserverband Lausitz (WAL)  erneuert im Bereich der Bahnhofstraße und Schwarzbacher Straße  die Trinkwasserleitung und führt  zudem Schmutzwasser-Erschließungsarbeiten unter Vollsperrung durch.

Als dann noch  die Durchfahrt  auf der Züblin-Betriebsstraße für die Anwohner gleichfalls dicht gemacht wurde, war der Frust vor allem bei den Bewohnern aus Peickwitz Flur groß. Nach einem Aufschrei der Entrüstung ist diese Umgehungsstrecke für den  örtlichen Anliegerverkehr über das Firmengelände  von Züblin und den Quarzsandwerken auf Anordnung der Straßenverkehrsbehörde  beschildert worden.

Weil die  Betriebsstraße aber für die Aufnahme eines höheren Verkehrsaufkommens baulich und verkehrlich  nicht geeignet ist,  steht diese  kurze  Ausweichstrecke  ausschließlich dem Anliegerverkehr  zur Verfügung. „Sie ist keine  Umleitungsstrecke“, erklärt die Sprecherin des Landkreises, Marlen Weser.

Der Vollsperrungs-Frust endet  am Wochenende. „Die Baumaßnahme wird am Freitag  abgeschlossen. Bis dahin  gilt  noch die  weiträumige Umleitungsstrecke“, so  Ulf Riska, Unternehmenssprecher von WAL-Betrieb.

Das  ganz große Aufatmen muss aber  noch warten: Denn die nächste WAL-Baustelle folgt dann nahtlos ab  kommenden Montag  in der Senftenberger- und  Mühlenstraße. Zur Verlegung der Trinkwasserleitung und des Schmutzwasserkanals wird der Verkehr mittels dreiseitiger Ampelregelung vorbeigeführt.  Eine Umleitung wird zusätzlich ausgeschildert.

In der Hosenaer  Nordstraße werden parallel die Arbeiten zur Verlegung des Schmutzwasserkanals  bis zum  26. Juli abgeschlossen.