Briefwahl liegt weiter im Trend. Auch für die anstehende Bürgermeisterwahl in Senftenberg am 18. September greifen die Einwohner der Seestadt auf diese Möglichkeit zurück. Wie Wahlleiterin Beata Jenchen bestätigt, haben bislang 1980 Briefwähler von den insgesamt 19.772 wahlberechtigten Personen (Stand 7. September) einen Wahlschein beantragt – also jeder zehnte.
Bereits bei der Bürgermeisterwahl 2014 gaben 2.396 von 10.981 Wählern ihre Stimme per Briefwahl ab; bei 21.764 wahlberechtigten Personen also etwa jeder neunte. Acht Jahre zuvor, 2006, waren es noch deutlich weniger. Beim ersten Urnengang nutzten 1001 von 10.576 Wählern (mehr als 24.000 Wahlberechtigte) die Möglichkeit zur Briefwahl. Bei der darauffolgenden Stichwahl wurden 978 von 7.463 Stimmen per Briefwahl abgegeben.

Briefwahl ist auch kurzfristig noch möglich

Kurzentschlossene können auch jetzt noch ihren Wahlschein für die Briefwahl beantragen. Dafür gibt es drei Möglichkeiten. Erstens, über die Homepage der Stadt Senftenberg, zweitens, über den Log-In vom QR-Code auf der Wahlbenachrichtigungskarte, oder drittens, über den persönlichen Antrag im Briefwahllokal im großen Ratssaal vom Rathaus am Markt in Senftenberg.
Wer wird Nachfolger von Andreas Fredrich? – Bürger haben bereits Vorstellungen
Bürgermeister Senftenberg
Wer wird Nachfolger von Andreas Fredrich? – Bürger haben bereits Vorstellungen
Senftenberg
Wer will, kann dort auch gleich vor Ort sein Kreuz machen. Letztere Option empfiehlt Hauptamtsleiterin Beata Jenchen ab 14. September, damit der Wahlschein nicht auf dem Postweg liegen bleibt. Denn spätestens am 18. September, 18 Uhr, muss der Wahlbrief im Rathaus vorliegen. Am Montag nach der Wahl, also am 19. September, ab 16 Uhr, steht das Ergebnis dann nach der Tagung vom Wahlausschuss fest.

Bürgermeisterwahl in Senftenberg: Kommt es zur Stichwahl?

Für den Fall einer möglichen Stichwahl am 9. Oktober (also falls keiner der vier Kandidaten oder zwei Kandidatinnen über 50 Prozent erhält) werden die Wahlscheine an alle bereits registrierten Briefwähler automatisch versandt. Die Briefwahl kann aber auch nach dem ersten Wahlgang noch beantragt werden. In jedem Fall sollten Urnenwähler ihre Wahlbenachrichtigungskarte behalten.