Wer an diesem Wochenende mit dem Auto durch Lübben unterwegs ist, braucht starke Nerven und viel Geduld. Oder besser: Wer die Stadt nicht zum Ziel hat, sollte sie umfahren. Ansonsten landet man tagsüber garantiert im Superstau.
Denn seit Freitag und noch bis Sonntag (17. September) wird in Lübben das 43. Spreewaldfest gefeiert – ein Durchkommen ist mit langen Wartezeiten verbunden; nicht nur wegen der Tausenden Festbesucher, die auf dem Weg durch die Innenstadt kaum Rücksicht auf den Autoverkehr nehmen, sondern auch, weil eine Baustellenampel noch zusätzlich für stockenden Verkehr mitten im Zentrum sorgt.
Das Fazit: Kilometerlange Rückstaus in Richtung Lübbenau und Luckau oder Frankfurt (Oder) und Byhleguhre. Braucht man sonst nur einige Minuten durch die Stadt, muss man jetzt mitunter locker mal eine Stunde einplanen.
Besonders ärgerlich: die Baustelle auf der B87 mitten in der Stadt. Dort regelt eine Ampel den Verkehr; das heißt, aktuell kann dieser Bereich nur einspurig befahren werden.
Hintergrund sind Straßenbauarbeiten, die seit Februar laufen. Die Straßenbrücke über den Schutzgraben – auf dem Houwalddamm im Bereich Schloss und Landratsamt – soll voraussichtlich bis zum Jahresende erneuert werden. Die Fahrzeuge rollen über die schmale Behelfsfahrbahn an der Baustelle vorbei; abwechselnd in jede Richtung.
Ein kurzer Blick in so manches Fahrzeug reicht, um zu sehen, wie genervt die Autofahrer vom aktuellen Stau mitunter sind. Zugleich stellt sich auch die Frage, warum die Stadt nicht sofort reagiert hat; schon am ersten Festtag am Freitag hatte sich gezeigt, welches Nadelöhr die Lübbener Innenstadt jetzt ist – und wie gefährlich die Situation mitunter zwischen Fußgängern und Autofahrern.
Auffällig in diesem Jahr ist die starke Präsenz von Sicherheitspersonal auf dem Festgelände in Lübben. Zudem ist eine Fest- und Hausordnung sichtbar am Festgelände platziert.
Auffällig in diesem Jahr ist die starke Präsenz von Sicherheitspersonal auf dem Festgelände in Lübben. Zudem ist eine Fest- und Hausordnung sichtbar am Festgelände platziert.
© Foto: Andreas Staindl
Auf Nachfrage bei Marit Dietrich, der Geschäftsführerin der städtischen Tourismus, Kultur und Stadtmarketing GmbH in Lübben, heißt es, dass man das Sicherheitskonzept ad hoc noch an diesem Samstag (16. September) mit den Partnern besprechen wolle.