So richtig sichtbar werden viele ehrgeizige Projekte für die Öffentlichkeit meist erst dann, wenn der Betonmischer anrückt. Um das sicherzustellen, liegt ein wichtiges Papier zum Beschluss vor den Kreistagsabgeordneten Dahme-Spreewalds: Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit dem Landkreis Spree-Neiße, damit ein millionenschwerer, wichtiger Radweg auch wirklich noch dieses Jahr Wirklichkeit werden kann.
Die Rede ist vom Heideradweg, der über gut 20 Kilometer in weiten Teilen auf Dahme-Spreewälder Boden durch die Lieberoser Heide führt und deutlich erkennbarer Teil der Internationalen Naturausstellung (INA) sein soll. 5,5 Millionen Euro Fördermittel sind dafür bereits bewilligt und sollten idealerweise noch dieses Jahr in befahrbaren Boden verwandelt werden.
Landkreis Spree-Neiße übernimmt die Planung des Heideradweges
Die Planung und Durchführung übernimmt federführend der Landkreis Spree-Neiße. Dafür ist die Basis einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung erforderlich.
Die Kreisverwaltung drückt deshalb aufs Tempo, weil die Förderbewilligung schon im Dezember 2019 kam und die Mittel nun schnell eingesetzt werden müssen. „Da ist jeder Monat entscheidend“, so Kämmerer Stephan Klein (parteilos). Der Heideradweg sei „ein erstes Ergebnis unserer Bemühungen, die INA spruchreif zu machen“, so Landrat Stephan Loge (SPD).
Der Heideradweg soll über 24 Kilometer durch drei Landkreises führen und ist planerisch in zwei Abschnitte unterteilt: Von Turnow nach Jamlitz (13 Kilometer, davon acht in Spree-Neiße) und von Jamlitz nach Weichensdorf in Oder-Spree über weitere elf Kilometer. 5,49 Millionen Euro fließen dafür aus einem Fördertopf des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Der Beschluss über die Vereinbarung steht beim Kreistag am 26. Februar an. Beginn ist um 16 Uhr im großen Saal des Verwaltungshauses an der Lübbener Reutergasse.