Noch zeigt der Sommer, was er kann und Temperaturen um die 30 Grad Celsius sind an der Tagesordnung. Die Empfehlung für warme Tage lautet stets: mindestens 1,5-2 Liter pro Tag trinken, um sich selbst zu schützen. Nicht so häufig indes wird empfohlen, Elektrogeräte nicht in der Sonne liegenzulassen – obwohl das durchaus Sinn macht.
Ob allerdings ein Traktor zu den Elektrogeräten zählt, ist fraglich. Dennoch bemerkte gestern (11. September) ein Landwirt, dass Qualm aus dem Armaturenbrett aufsteigt, was letztlich in einem mehrstündigen Einsatz der Feuerwehr gipfelte.
Bei Friedland Qualm aus dem Armaturenbrett aufgestiegen
„Der Landwirt versuchte noch geistesgegenwärtig, den schnell entstandenen Brand mittels Feuerlöscher zu bekämpfen. Doch der Versuch blieb ergebnislos“, berichtet Steffen Krüger, Stadtbrandmeister von Friedland. Schon als die Kameraden das Feuerwehrgerätehaus verlassen hätten, sei die schwarze Wolke am Himmel deutlich sichtbar gewesen.
Am Montagmittag (11. September), etwa gegen 13 Uhr, sei die Alarmierung erfolgt. Von einem Lkw-Brand auf der Kreisstraße 6715, zwischen den Ortsteilen Leißnitz und Kummerow sei zunächst die Rede gewesen. „Es handelte sich um einen Traktor mit Anhänger“, teilt der Stadtbrandmeister mit. „Dieser hat in Gänze gebrannt“, sagt er. Schlimmer jedoch war, dass das Feuer auf den angrenzenden Wald zu beiden Seiten der Straße übergegriffen hätte.
Feuer ist auf Wald zwischen Leißnitz und Kummerow übergegangen
„Wir haben deshalb die Feuerwehren in Groß Muckrow und Beeskow für die Löscharbeiten hinzugezogen.“ Der Wald sei niedergeschlagen geworden, um das Feuer möglichst schnell zu löschen. Der Traktor sei mit Löschschaum überzogen worden. „Im Ergebnis sind zu beiden Seiten der Straße jeweils 100 Quadratmeter Wald vernichtet worden“, so Steffen Krüger.
Offen sei noch, was genau den Brand ausgelöst habe und die Höhe des durch das Feuer entstandenen Sachschaden. „Der Einsatz konnte um 17.30 Uhr beendet werden.“