Die Spielplätze an der Golßener Bahnhofstraße sowie im Ortsteil Prierow sollen erneuert werden. So hatten es die Stadtverordneten noch vor der Corona-Pause beschlossen. 20 000 Euro sind für neue Spielgeräte sowie 10 000 Euro für die Instandsetzung beider Plätze vorgesehen. Die geplante Einbeziehung der Jugendlichen bei der Ideensuche für das Areal an der Bahnhofstraße fiel jedoch der Corona-Kontaktsperren zum Opfer, sagte Bürgermeisterin Daniela Maurer (GfG) bei der Stadtverordnetensitzung in dieser Woche. Deshalb habe sie sich mit der Verwaltung selbst ein Bild gemacht und stellte Vorschläge samt Kosteninformationen zur Diskussion.
Dazu gehört etwa die Abgrenzung des Spielplatzes durch einen Zaun. Zudem könnten die Baumbank durch Sitzgarnituren mit Tisch ersetzt und zwei Feder-Spielgeräte neu gekauft werden. Für letztere liege ein zeitlich befristetes Sonderangebot vor, so die Bürgermeisterin.
Veranschlagte Geld würde nur für ein Spielplatz in Golßen reichen
Ute Fuchs (AfD) hatte die Summen aller vorgeschlagenen Maßnahmen addiert. „Schon bei dem einen Spielplatz kommen die 20 000 Euro zusammen, die ursprünglich für zwei vorgesehen waren“, bemängelte sie. Ronny Schulz (UBL) kann sich mit einem Zaun nicht anfreunden. Zumal „das veranschlagte Geld nicht einmal für die gesamte Fläche reichen würde“. Claudia Gutsche (GfG) gefällt die Idee der Sitzgruppen. „Zurzeit wird die Tischtennisplatte als Tischersatz genutzt.“
Mit den Vorschlägen soll sich nun erst einmal der Bildungsausschuss befassen. Die Sorge, dadurch verstreiche die Frist für das Sonderangebot bei den Feder-Geräten, lässt sich offenbar entkräften. Laut Verwaltung kommt der Bildungsausschuss am 3. Juni zusammen. Plädiert er für die neuen Geräte, könnte zeitnah der Hauptausschuss den Kauf beschließen. Diese Verfahrensweise segneten die Stadtverordneten einstimmig ab.