(asd) Der Gehweg in Altgolßen (Unterspreewald) muss warten. Die Verwaltung wollte ihn eigentlich durch den Bauhof des Amts sanieren lassen, doch die Stadtverordneten in Golßen lehnten das Vorhaben mehrheitlich  während ihrer Sitzung ab.

Konkret geht es um etwa 200 Meter am Dorfausgang in Richtung Sellendorf. Diese sind am „reparaturbedürftigsten“, wie Steffen Glombitza (GfG) sagt. „Doch die von der Verwaltung vorgeschlagene Variante wurde schon im Bauausschuss nicht favorisiert und wird auch von den Anwohnern nicht akzeptiert. Sie haben Bedenken, dass der vorgesehene Belag den Winterdienst erschwert.“ Ähnliches Material sei schon rund um Bäume auf dem Fußweg aufgebracht worden. „Der Gehweg ist also schon heute ein Flickenteppich“, sagt Hartmut Laubisch (GfG). Er würde dennoch die geplanten knapp 5000 Euro für die Reparatur ausgeben: „Die Verwaltung muss entscheiden, ob Gefahr in Verzug ist.“

Gerd Pietrzok ist „dagegen, Geld für die geplante Variante rauszuwerfen. Ich bin aber dafür, gefährliche Stellen auszubessern.“ Er wünscht sich eine Planung, wie der Gehweg in Altgolßen komplett saniert werden kann und zwar „bis zur Einmündung an der Stärkefabrik“, wie Hartmut Laubisch sagt. Eine Planung für den Gehweg würde laut Amtsdirektor Henri Urchs (parteilos) bedeuten, „dass wir das Projekt neu ausschreiben müssten und vor 2020 nichts passiert. Das hätte zur Folge, dass wir den betroffenen Abschnitt sperren müssten.“ Christoph Berndt (AfD) will das nicht: „Wir brauchen einen Beschluss, dass die Verwaltung bei Gefahr in Verzug unverzüglich handeln darf.“ Jens Kolan (Unabhängige Bürgerliste/UBL) würde den aktuellen Vorschlag der Verwaltung annehmen: Die Stadtverordneten beauftragten die Verwaltung, eine neue Lösung für den Gehwegzu suchen.