Wo Finsterwalde am ältesten ist
Sie war lange das Zentrum für Geselligkeit, Treff vieler Vereine und zu Pfingsten Ort der Finsterwalder Schützenfeste. Wenn man heute durch die alte Gaststätte geht, glaubt man, die Zeit ist stehengeblieben. Eine Holzwand mit den Namen der Schützenkönige, alte Schützenscheiben und Bilder halten ein Stück Alt-Finsterwalde lebendig. In aufwändiger Kleinarbeit haben Mitglieder der Finsterwalder Geschichtsmanufaktur die Geschichte des Hauses wie des Schützenvereins, der Privilegierten Schützengilde 1569, erforscht und in einer Chronik niedergeschrieben. Die Lausitzer Rundschau lädt Mittwoch zur Sommertour ins Schützenhaus ein. Vereinsvorsitzender Mario Sanders wird durch die sonst verschlossenen Räume führen und dabei auch den großen Saal, einen der größten in Finsterwalde, in dem einst rauschende Feste gefeiert wurden, nicht aussparen. Andreas Holst, Vorsitzender der Schützengilde, wird dazu über den Verein von heute berichten. Soja Koch, die Gastwirtin im Schützenhaus, wird Deftiges aus deutscher Küche und eine Spezialität aus ihrer russischen Heimat anbieten. Zugleich wird eine Ausstellung mit Kunstwerken von drei russischen Malern eröffnet. Die Sommertour beginnt um 13 Uhr. Der Besuch ist kostenlos, nur Speisen und Getränke müssen bezahlt werden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.