Noch ist Herold Quick Bürgermeister der Verbandsgemeinde, aber sein Abschied steht in absehbarer Zeit ins Haus. Den Abschied als Falkenberger Bürgermeister hat er bereits 2020 genommen.
Trotzdem wurde er in dieser, ehemaligen, Funktion nun beim Falkenberger Neujahrsempfang noch einmal öffentlich verabschiedet und seine Leistungen für die Stadt selbst, der er 18 Jahre vorgestanden hat, gewürdigt.
Sein Nachfolger, Stephan Bawey, der die Arbeit nur noch ehrenamtlich ausführt, verwies in seiner Dankesrede auf viele Projekte, um die sich Herold Quick verdient gemacht habe, etwa den Umbau des Bahnhofsvorplatzes oder die Innenstadtsanierung. Ebenso wie den Erhalt wenigstens einer Grundschule in der Stadt oder die Neugestaltung und Wiederbelebung auf dem Areal des ehemaligen Flugplatzes Lönnewitz. Selbstverständlich sei dabei nicht alles immer ohne Meinungsverschiedenheiten vonstattengegangen.
Bawey, der auch seine persönliche Wertschätzung seinem Vorgänger gegenüber hervorhob, war sichtlich ergriffen und kommentiert dies trocken mit den Worten: „Ich bin eigentlich sonst nicht so emotional.“
Also überließ er die eigentliche Laudatio Mario Kestin, dem Verbandsvorsteher des Herzberger Wasser- und Abwassserzweckverbandes (HWAZ) und langjährigem Wegbegleiter Quicks. Der attestierte ihm in seiner Rede ein „echtes Original“ zu sein, ebenso wie ein „kommunalpolitisches Schwergewicht“, das nicht „Heringe, sondern Pflöcke einschlägt“.
Holzbank als Erinnerung für Herold Quick
Für den kommenden Ruhestand gab es für den ehemaligen Bürgermeister auch gleich noch ganz praktische Sachen als Geschenk. Eine bepflanzbare Holzdekoration wurde ihm von den Ortsvorstehern der zu Falkenberg gehörenden Stadtteile überreicht und von der Stadt selbst bekam er eine Bank für sein Grundstück. Natürlich stilecht gefertigt aus Holz aus dem nahe gelegenen „Schweinert“ und versehen mit Namen, Amtszeit und dem Logo der Eisenbahnstadt.
Quick selbst betonte noch einmal, wieviel Freude ihm die Tätigkeit erst in Falkenberg und dann in der Verbandsgemeinde gemacht habe. Er habe immer bis 2024 im Amt bleiben wollen, allerdings hätten ihn gesundheitliche Probleme, sowohl selbst, als auch bei seiner Frau, in der Entscheidung bestärkt, in den Ruhestand zu gehen.
Seiner Nachfolgerin im Amt, Claudia Sieber, wünschte er „von Herzen vollen Erfolg“. Diese ließ es sich nicht nehmen, daraufhin, unter stehendem Applaus im Saal, direkt mit ihm anzustoßen.
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