Von Sylvia Kunze
Zum Frühjahr hin, als der Unterricht ins Freie verlagert werden konnte, haben Bauarbeiter mit den Schülern die Plätze getauscht. Seitdem wird in der Turnhalle in Wahrenbrück emsig gearbeitet. Man liege gut in der Zeit, schätzt Bauplaner Uwe Günzel ein. Nun wird zum Endspurt angesetzt, denn es ist erklärtes Ziel, die Arbeiten noch jetzt in den Sommerferien abzuschließen und die sanierte Turnhalle mit der Schuleinführungsfeier der neuen Abc-Schützen am 3. August ordentlich einzuweihen.
Viele Gewerke waren gefragt
Außer Fußboden und Fenster, die in vorangegangenen Schritten schon erneuert worden sind, ist in der Turnhalle selbst alles angefasst und saniert worden: Heizung, Elektrik, Beleuchtung, Anzeigetafel, Tore, Innentüren, Schallschutz, Trockenbau und Malerarbeiten, zählt Beate Dunkel, Mitarbeiterin des städtischen Bauamtes auf. Sie zeigt sich froh, dass man mit den vielen einzelnen Gewerken zeitlich gut durchgekommen ist. Aktuell wird der Prallschutz angebracht. Das sind die letzten Arbeiten, die vor dem großen, abschließenden Saubermachen auszuführen sind. Wir wollen die Arbeiten in den nächsten Tagen abschließen, benennt Beate Dunkel das terminlich gesetzte Ziel. Und an dem an sich auch nicht mehr zu zweifeln ist.
Der vordere Teil der Halle mit den Umkleiden und den Sanitärbereichen ist in einem nächsten Schritt noch herzurichten, kündigt die Bauamtsmitarbeiterin weitere nötige Sanierungen an. Bis Herbst wolle man in der Verwaltung die dafür absehbaren Kosten zusammentragen und auflisten, um dann in der Diskussion mit den Stadtverordneten den weiteren Weg abstecken zu können.
Weiterer Austausch von Fenstern
Parallel zu der Turnhallensanierung wird jetzt die Ferienzeit genutzt, um die Fenster im Verbinder des Wahrenbrücker Schulhauses zu erneuern. Bis auf einige wenige Fenster des großen Gebäudekomplexes sind dann alle erneuert und tragen unter anderem auch zur Einsparung teurer Energie bei.
Dank des Kommunalinvestionsförderungsgesetzes noch dazu für die Stadt zum Schnäppchenpreis. Beate Dunkel hat mal zusammengerechnet, was über diesen Weg (ohne nötigen kommunalen Eigenanteil) schon verbaut worden ist: 240 000 Euro stecken in der Schule (Fenster, Türen und LED-Licht). Weitere 215 000 Euro sind in die Turnhalle geflossen (Boden, Fenster, Türen, Sanierung Flachdach). Hinzu kommen noch einmal 260 000 Euro aus einem anderen Förderprogramm für die Schulinfrastruktur, mit denen die laufenden Arbeiten finanziert werden.
Noch nicht mitgerechnet sind die kleineren Sanierungen und Reparaturen. Hier mal ein Malereinsatz, da mal eine Fußbodenerneuerung. Die Schließzeit in den Sommerferien wird schnell genutzt, um den Fußboden in der Küche und in einem Gruppenraum zu erneuern.
Vorbereitungen für die nächsten Bauarbeiten
Dabei wissen die Stadtverantwortlichen, dass die Schule auch künftig noch massiv Mittel fordern wird. Gerade wurde in der Verwaltung an einem Fördermittelantrag gearbeitet, in dem es um die Erneuerung der Dächer, um endlich die über Jahre andauernd Flickschusterei zu beenden, und der Sanitäranlagen samt sämtlicher Leitungen (im Elektro-, Wasser- und Abwasserbereich) geht. Rund eine Million Euro sind für diese Arbeiten veranschlagt. Die umfangreichen Unterlagen für den Fördermittelantrag sind alle ordentlich ausgefüllt und eingereicht.