Tausende Hektar Kiefernwald sind im Elbe-Elster-Kreis geschädigt oder krank. Die Gründe seien die Dürre und die hohen Temperaturen in diesem und dem vergangenen Jahr, aber auch der Pilz Diplodia, sagte der Leiter Forstwirtschaft im Landwirtschaftsministerium, Carsten Leßner.

Die Bäume könnten sich nur langsam anpassen. Der gesamte Kreis Elbe-Elster hat nach Angaben des Ministeriums 71 000 Hektar Wald, drei Viertel davon sind Kiefernwälder. Der Anteil an Privatwald dort ist hoch.

Forstmininister Jörg Vogelsänger (SPD) will sich ein Bild über die Dürreschäden machen und besucht am heutigen Freitag um 14 Uhr die Oberförsterei in Hohenleipisch.

Brandenburg hat insgesamt rund 1,1 Millionen Hektar Wald, das entspricht mehr als ein Drittel der Landesfläche. Über 70 Prozent der Bäume sind schnell wachsende und genügsame Kiefern. Der Bestand würde unter natürlichen Bedingungen nur bei 13 Prozent liegen – deshalb will die Landesregierung den Kiefernanteil zugunsten von Laubbäumen verringern, damit der Wald weniger anfällig für Klimaschäden wird.