(dsf) Es ist früh für den Journalisten zumindest. Die Achtklässler im Ludwig-Leichhardt-Gymnasium sitzen schon munter auf ihren Stühlen im Unterrichtsraum und blättern durch die aktuelle RUNDSCHAU. Was ist der Unterschied zwischen einer Meldung, einem Bericht, einer Reportage einem Kommentar? Das alles um halb neun. Schwerstarbeit für den Reporter. Die aber belohnen die beiden achten Klassen von Lehrerin Ellen Schreier mit einer ganzen Reihe von Fragen übers Journalist-sein, den Tagesablauf, den Kaffeekonsum, die Quellen, die Rechte von Interviewten und Fotografierten.
Die Antworten müssen sich die Schüler merken. Nicht etwa, weil ein Test auf sie wartet. Sie sollen eine eigene Zeitung entwerfen mit selbst geschriebenen und recherchierten Texten, Fotos. Was halten Sie von Gaming?, fragt einer der Schüler. Er will über Computerspiele schreiben. Ein gutes Thema, befindet der Reporter. Am besten vielleicht sogar, wenn er Gaming so erklärt, dass auch Nicht-Computerspieler wie der Reporter verstehen, was in der Schülerzeitung steht. Mode, Sport, Japanischschüler die Themen sind vielfältig. Mit einem kleinen bisschen Hintergrundwissen können die Schüler in die Recherche starten. Neben Fragen ganz konkret zum Beruf stellen sie am Dienstagmorgen auch ganz alltägliche Fragen. Wie viel Kaffee denn eigentlich ein Journalist am Tag so trinkt. Zumindest die Antwort des Gastes aus der LR-Redaktion lässt die Augen groß werden. Sie wissen schon, dass das für Ihr Herz nicht gut ist?, sagt einer der Schüler und schlägt englischen Tee als Alternative vor. Ob auch manchmal zwei Journalisten einer Zeitung an der gleichen Geschichte arbeiten, wie Rechtschreibfehler passieren können.
Bis nach den Winterferien haben die beiden Klassen Zeit, ihre Zeitung fertigzustellen und damit das Projekt Zeitung in der Schule der LAUSITZER RUNDSCHAU und des Energieversorgers EnviaM abzuschließen.
Schlagwörter
Cottbus