Am späten Mittwochnachmittag ist es gegen 14 Uhr auf der A 15 zu einem schweren Verkehrsunfall kurz hinter der Anschlussstelle Cottbus Süd in Richtung Forst gekommen.

Ein Lkw aus Deutschland war in Fahrtrichtung Grenze in Höhe Kiekebusch aufgrund eines geplatzten Reifens ins Schlingern gekommen und dann umgekippt. Dabei rutschte die Ladung Schüttgut auf alle Fahrbahnen. Zudem liefen brennbare Flüssigkeiten aus. Die Feuerwehr war mit 16 Mann der Berufswehr sowie sieben Kameraden der Freiwilligen Wehren aus Sachsendorf und Klein Gaglow im Einsatz, informiert die Stadtverwaltung.

Wehrleute und der Rettungsdienst, der mit sechs Kräften im Einsatz war, befreiten den 52-jährigen Verletzten aus der Fahrerkabine. Er musste mit einem Rettungshubschrauber ins Cottbuser Klinikum geflogen werden.

Eine Spezialfirma richtete den Lastwagen wieder auf und transportierte ihn ab. Die Autobahn war bis 22 Uhr voll gesperrt, wie die Polizei informiert. Aufgrund der beschädigten Leitplanke sei die Geschwindigkeit im Bereich der Unfallstelle vorerst auf 40 km/h reduziert worden. Der Schaden wird auf 59 000 Euro geschätzt.

Durch die Vollsperrung kam es auf Straßen in Cottbus zu zahlreichen Staus. Besonders die von der Autobahn abgeleiteten Lastwagen sorgten auf ihrer Suche nach einer Ausweichstrecke durch die Stadt für zähfließenden Verkehr. So befuhren 40-Tonner sogar die Harnischdorfer Straße und zwängten sich auf Nebenstraßen durch Gallinchen. Es sei aber zu keinen Unfällen oder Beschädigungen durch Lastwagen gekommen, sagt die Polizei.

Hinzu kamen die zahlreichen Fahrzeuge aus Richtung Lausitzpark, wo aufgrund des bevorstehenden Feiertags viele Cottbuser zum Einkauf waren.