(wr) Der Spreewaldkoch Peter Franke wird sich im Herbst aus der Kräutermanufaktur in Burg zurückziehen, um sich künftig auf seine Arbeit im Werbener Hotel Zum Stern zu konzentrieren. Nach seinen Worten endet der Vertrag für die Kräutermanufaktur zum 30. September. Im Oktober eröffne ich dann ein grünes Gewölbe mit einem eigenen Kräutergarten im Stern, berichtet Peter Franke. Dort will er die Besucher nach eigenen Worten über die Vorzüge der Pflanzenwelt informieren, zum Beispiel im Rahmen regelmäßiger Teestunden.
Das Doppelstubenhaus, in dem sich die Spreewälder Kräutermanufaktur befindet, wurde im 1802 erbaut. Peter Franke widmete sich dort in den vergangenen Jahren dem Interesse vieler Einwohner und Touristen an Wildpflanzen, mit denen sich Speisen zubereiten und manche Krankheiten behandeln lassen. Darauf wies er auch hin, als er sich im Mai mit anderen Köchen aus der Lausitz zu einem Erfahrungsaustausch in der Kräutermanufaktur traf. Ein guter Koch ist zugleich ein guter Arzt, sagte er. Unsere Ratschläge müssen wir jedoch charmant servieren, damit sich der Gast nicht von uns belehrt fühlt.
So hat Peter Franke in der Kräutermanufaktur ein Merkblatt an die Wand geheftet, aus dem hervorgeht, welche Pflanzen er bei Beschwerden einsetzt. Pfefferminze hilft demnach gegen Schlaflosigkeit und Grippe. Rosenblüten stärken laut Merkblatt das Herz und die Nerven. Salbei kommt bei Husten zum Einsatz.
Dieses Wissen will der Spreewaldkoch auch in Zukunft weitergeben, wenn der Vertrag für das Doppelstubenhaus in Burg beendet ist und er das grüne Gewölbe in Werben eingeweiht hat. Diese Gesprächsrunden nennen wir dann Kräuterklatsch, sagt er.