(hil) Mit einer neuen Satzung will die Stadt den Bau privater Spielplätze verstärken. Mussten Investoren bisher erst beim Bau von mehr als vier Wohnungen einen Spielplatz anlegen, gilt diese Auflage nach dem Willen der Stadtverwaltung künftig schon ab einer Zahl von mehr als drei Wohnungen. Der Spielplatz soll auf dem Baugrundstück oder in direkter Nachbarschaft entstehen. Allerdings sind die Anforderungen an die Größe der Plätze abgemildert. Stadtplanerin Ingrid Letsch: Der Flächendruck in der City ist so groß, dass wir hier Rücksicht nehmen müssen.
Falls Bauherren keinen Spielplatz bauen wollen oder können, gibt es die Möglichkeit, eine Ablösesumme zu zahlen. Diese ergibt sich aus den durchschnittlichen Bau- und Unterhaltskosten eines Spielplatzes sowie aus dem geltenden Bodenrichtwert, sagt Ingrid Letsch. Der Bau sei der Zahlung einer Ablöse vorzuziehen, erklärte sie im Bildungsausschuss. Allerdings, das gab sie zu: Die Stadt habe nicht genügend Personal, um den korrekten Bau und die ordentliche Unterhaltung privater Spielplätze in jedem Fall zu kontrollieren.
Die Ausschussmitglieder wollen sich in einer der nächsten Sitzungen mit dem Zustand von Sandkasten, Rutsche und Co befassen. Viele Einrichtungen seien unsauber, beklagt Klaus Groß (AfD).