Ohne Mund-Nasen-Schutz geht im öffentlichen Leben nicht mehr viel. Wer mit Bus oder Bahn fährt oder einkaufen möchte, muss einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Das gilt ab dem 29. April bundesweit. Dann schließt sich Schleswig-Holstein den anderen Bundesländern an. Auf diese Weise soll die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden.

Die Alltagsmaske muss sich jeder selbst besorgen

Die Versorgung mit solchen Mund-Nasen-Schutzen ist Sache eines jeden Einzelnen. Es gibt kein Recht auf eine Versorgung durch den Staat und keins darauf, dass die Alltagsmasken kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Es geht hier um einfache Schutzmasken. Sie sind meist aus Stoff, oft selbst geschneidert. Sie bieten keinen verlässlichen Schutz gegen Viren, verhindern aber, dass sich beim Sprechen Tröpfchen ungehindert ausbreiten können. Man schützt damit andere, aber auch sich selbst. Denn selbst der einfache Schutz verhindert, dass man sich mit verschmutzten Händen an Nase oder Mund fasst und dadurch möglicherweise Erreger in den Körper gelangen.

Auch mit Alltagsmaske gelten Abstandsregeln

Die Alltagsmasken erfüllen nicht die Normen von medizinischem Mundschutz. Deswegen sollten Menschen mit dem einfachen Mund-Nasen-Schutz die geltenden Abstandsregeln einhalten und – wie gehabt – in die Armbeuge husten oder niesen.
Nach einer Empfehlung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sollten die Alltagsmasken aus Baumwolle bestehen und die Maschen im Stoff möglichst eng gezogen sein.
Nach dem Tragen wäscht man die Alltagsmaske am besten sofort bei mindestens 60 Grad mit Vollwaschmittel. Wer nicht immer gleich die Waschmaschine anwerfen möchte, lässt heißes Wasser mit etwas Waschmittel ins Waschbecken. Um sich dabei nicht die Finger zu verbrühen, hilft man sich erstmal mit einem Stock und wendet die Maske damit im Wasser hin und her.

Hände vor dem Aufsetzen der Alltagsmaske waschen

Vor dem Aufsetzen der Maske wäscht man sich gründlich die Hände, damit die Maske sauber bleibt. Nach dem Absetzen wäscht man sich ebenfalls die Hände, um mögliche Erreger auf dem Schutz nicht zu übertragen.
Textilhersteller produzieren jetzt teils Masken. Auch viele Stoffläden, Schneider oder Designer verkaufen sie. Im Netz bieten Privatpersonen ihre Masken an. Wer mit Nadel und Faden umgehen kann, näht sich den Schutz selbst.

Youtube Mundschutz im Handumdrehen selbst genäht. Cottbuserin Carola Michalik zeigt im Video, wie es geht.

In den meisten Bundesländern wird als Alternative zur Alltagsmaske auch akzeptiert, wenn Mund, Nase und Wangen mit einem Schal oder Tuch bedeckt sind. Der Stoff sollte auch aus Baumwolle bestehen und möglichst dicht sein. Und wie bei Alltagsmasken müssen sie regelmäßig gewaschen werden.
Neben den einfachen Mund-Nasen-Schutzen gibt es noch FFP-Masken und OP-Masken.

Ärzte und Pflegepersonal brauchen FFP-Masken

FFP-Masken sind am wirkungsvollsten gegen Viren. Diese Maskenart sollte Ärzten und Pflegekräften vorbehalten bleiben. Es gibt sie im Moment ohnehin kaum frei zu kaufen – und wenn, werden teils hohe Preise verlangt.
Die Einweg-OP-Masken kann man normalerweise in Apotheken kaufen. Es gibt sie einzeln oder auch in größeren Packungen. Zurzeit sind diese Masken aber Mangelware. Sie müssen nach der Benutzung entsorgt werden, da sie mit der Zeit feucht werden.
Wer Alltagsmasken selbst schneidert und diese Menschen in der Lausitz anbieten möchte, kann seine Hilfsangebote über #lausitzhältzusammen kundtun.