Von Jan Lehmann
Dieser Torhüter-Wechsel überraschte nicht nur die Fans von Energie Cottbus sondern auch Toni Stahl persönlich. Der 20-Jährige stand am Sonntag anstatt des bisherigen Stammkeepers Lennart Moser im Cottbuser Tor. Stahl berichtete: Ich habe es erst am Samstag erfahren. Ich bin froh drüber, und dass es so gut geklappt hat.
Mit zwei starken Paraden sicherte Stahl den knappen Heimsieg und erntete ein Lob seines Trainers Claus-Dieter Wollitz: Das ,Stahli so fantastisch hält, freut mich, sagte der Coach. Er berichtete, dass er Stahl gegen den tiefstehenden Gegner auch aus taktischen Erwägungen den Vorzug gegeben habe: Er ist ein bisschen schnellerer Aufbauspieler, das hat man in einigen Situationen dann auch gesehen.
Für Stahl war das erste Pflichtspiel im Stadion der Freundschaft ein ganz besonderes Erlebnis. Er sagte: Das war heute einzigartig vor 8000 Zuschauern. Die erste Halbzeit war sicherlich nicht unsere beste, aber solche Siege muss es auch geben.
Trainer Wollitz indes weiß, dass er nun auf der Torhüterposition ein kleines Luxusproblem hat. Der Coach sagte: Wir haben zwei fantastische junge Torhüter. Das ist nicht immer einfach in der Kommunikation. Meine Gedanken sind bei Lennart Moser, es gab eigentlich keinen Grund ihn rauszunehmen.
Nach dem sehr souveränen Auftritt von Toni Stahl gibt es nun allerdings auch keinen ersichtlichen Grund, den gebürtigen Cottbuser wieder zurück auf die Ersatzbank zu schicken. Bei Energie Cottbus steht deshalb eine sehr spannende Trainingswoche an.
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