(ani) Der Spremberger Bürgerpark mit einem Mehrgenerationenspielplatz am Festplatz soll nicht vom Stadtparlament beschlossen werden, bevor der Bildungs- und Kulturausschuss sich mit den Plänen befasst hat. Das hatte die Fraktion „Die Nächste Generation“/Brandschutz/UWG erfolgreich im jüngsten Bauausschuss beantragt. In der  Sitzung am heutigen Donnerstagabend, 18 Uhr, im Haidemühler Dorfgemeinschaftshaus schauen die Bauausschussmitglieder gemeinsam mit dem Bildungsausschuss  auf die Pläne des Landschaftsplaners Hannes Hamann.

Bereits die Debatte Mitte September hatte gezeigt, dass bei der Sanierung auf dem Freilichtbühnengelände als auch bei der Neugestaltung am Festplatz der Teufel im Detail steckt. Wie sitzt es sich auf dem Rasenhang des Bühnengeländes, braucht der Hang Stufen? Reicht es, einzelne Latten an den Zuschauerbänken auszuwechseln? Oder sind neue Bänke mit Lehnen nötig? Wie viele Lkw brauchen neben den Rettungsfahrzeugen bühnennah einen Stellplatz? Sind Konflikte zwischen dem neuen Spielplatz und den Zufahrten zur Bühne zu befürchten? Zu vielen Fragen muss einfach eine Entscheidung fallen. Die Verkehrssituation wollte Hamann noch einmal überdenken.

Nur Lob hat der Jugendbeirat bekommen. Er hatte einen Vorschlag zum Mehrgenerationenspielplatz erarbeitet, Im Detail diskutiert wurde er noch nicht. Hamann hat Spiel- und Bewegungselemente, die den Ideen nahekommen, in die Kostenschätzung eingearbeitet. Auf der Grundlage einer Lausitzer Landkarte mit den wichtigsten Städten, der Spree als Barfußweg, Bänken, ausreichend Mülleimern und Lampen soll die Sagenwelt angedeutet werden. Dabei wird Cottbus Ruheoase mit Tischtennisplatte und Sportgeräten, Spremberg eine Mühle mit Schaukel, Kletterwand, Rutsche und Trampolin, Hoyerswerda Wippe mit den Ludken, Görlitz  ein Kletterbaum aus einer alten Linde, Löbau zur Schatztruhe mit Sandkasten. Auch Zittau mit Holzweibchen und Bautzen mit Wasserkunst können sich die Jugendlichen auf ihrer Spielplatz-Landkarte gut vorstellen.