Bildergalerie Ostern 2023 in der Lausitz

Osterfeuer, Ostersingen, Kirchgänge, Osterreiten: In Brandenburg und Sachsen werden auch 2023 zum Osterfest viele Bräuche gepflegt, unter anderem bei den Sorben in der Lausitz.

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Eine Familie kommt am Karsamstag mit einem Handwagen zum noch nicht angezündeten Osterfeuer nach Branitz. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr des Cottbuser Ortsteiles Branitz hatten bei den Einwohnern und Gewerbetreibenden etwa 25 Kubikmeter Holzabfall gesammelt und am Vormittag zu einem Holzhaufen geschichtet.
Eine Familie kommt am Karsamstag mit einem Handwagen zum noch nicht angezündeten Osterfeuer nach Branitz. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr des Cottbuser Ortsteiles Branitz hatten bei den Einwohnern und Gewerbetreibenden etwa 25 Kubikmeter Holzabfall gesammelt und am Vormittag zu einem Holzhaufen geschichtet.
© Foto: Frank Hammerschmidt
Während das Osterfeuer in Branitz angezündet wird, spielen Jagdhornbläser eine Fanfare.
Während das Osterfeuer in Branitz angezündet wird, spielen Jagdhornbläser eine Fanfare.
© Foto: Frank Hammerschmidt
Besucher schauen sich am Karsamstag das Branitzer Osterfeuer an.
Besucher schauen sich am Karsamstag das Branitzer Osterfeuer an.
© Foto: Frank Hammerschmidt
 Zu dem Osterfeuer nach Branitz kamen mehrere Hundert Besucher. In Cottbus gab es in diesem Jahr 14 angemeldete Osterfeuer.
Zu dem Osterfeuer nach Branitz kamen mehrere Hundert Besucher. In Cottbus gab es in diesem Jahr 14 angemeldete Osterfeuer.
© Foto: Frank Hammerschmidt
Wie in vielen Dörfern der Niederlausitz lodert am Karsamstagabend auch in Werben ein riesiges Osterfeuer. Es wird angenommen, dass Osterfeuer eine heidnische Tradition sind, die ursprünglich dem germanischen Frühlingsfest entsprangen.
Wie in vielen Dörfern der Niederlausitz lodert am Karsamstagabend auch in Werben ein riesiges Osterfeuer. Es wird angenommen, dass Osterfeuer eine heidnische Tradition sind, die ursprünglich dem germanischen Frühlingsfest entsprangen.
© Foto: Michael Helbig
Nur noch in wenigen Dörfern der Lausitz wird das Ostersingen praktiziert. Dazu gehört auch Schwarzkollm bei Hoyerswerda. 17 junge Frauen in sorbischer Abendmahlstracht ziehen in der Osternacht auf Sorbisch und Deutsch singend durch das Dorf zur Marienkirche. Die Kirche wird dabei dreimal umrundet. In weiteren Dörfern der mittleren Lausitz, beispielsweise Schleife, werden am zeitigen Ostermorgen Choräle von der Auferstehung vor der Kirche gesungen.
Nur noch in wenigen Dörfern der Lausitz wird das Ostersingen praktiziert. Dazu gehört auch Schwarzkollm bei Hoyerswerda. 17 junge Frauen in sorbischer Abendmahlstracht ziehen in der Osternacht auf Sorbisch und Deutsch singend durch das Dorf zur Marienkirche. Die Kirche wird dabei dreimal umrundet. In weiteren Dörfern der mittleren Lausitz, beispielsweise Schleife, werden am zeitigen Ostermorgen Choräle von der Auferstehung vor der Kirche gesungen.
© Foto: Torsten Richter-Zippack
Früh aufstehen musste man am Ostersonntag auch in der Spreewaldgemeinde Werben/Wjerbno. Vor der Kirche in Werben beginnt die Osternacht bereits im Morgengrauen um 4.30 Uhr. Nach einem gemeinsamen Passionsliedersingen an verschiedenen Orten in Werben ziehen die Frauen in wendischer Tracht gemeinsam mit Besuchern in die Kirche ein.
Früh aufstehen musste man am Ostersonntag auch in der Spreewaldgemeinde Werben/Wjerbno. Vor der Kirche in Werben beginnt die Osternacht bereits im Morgengrauen um 4.30 Uhr. Nach einem gemeinsamen Passionsliedersingen an verschiedenen Orten in Werben ziehen die Frauen in wendischer Tracht gemeinsam mit Besuchern in die Kirche ein.
© Foto: Michael Helbig
Die Osterandacht hält Anne-Maria Apelt. Während der Andacht wird das Licht der Hoffnung geteilt und weitergereicht.
Die Osterandacht hält Anne-Maria Apelt. Während der Andacht wird das Licht der Hoffnung geteilt und weitergereicht.
© Foto: Michael Helbig
Wendischer Kirchgang am Ostersonntag: Frauen in schwarzen Trachten stehen vor der Evangelischen Kirche in Burg (Spreewald).
Wendischer Kirchgang am Ostersonntag: Frauen in schwarzen Trachten stehen vor der Evangelischen Kirche in Burg (Spreewald).
© Foto: Frank Hammerschmidt
Etwa 60 Besucher haben am Ostersonntag in der Evangelischen Kirche in Burg (Spreewald) am wendischen Kirchgang teilgenommen.
Etwa 60 Besucher haben am Ostersonntag in der Evangelischen Kirche in Burg (Spreewald) am wendischen Kirchgang teilgenommen.
© Foto: Frank Hammerschmidt
Dabei singen die Frauen der Chorgemeinschaft Concordia erstmals wieder nach drei Pandemiejahren, in denen das Singen ausgefallen war. Zu diesem Ereignis treten die Spreewälderinnen traditionell in ihren komplett schwarzen Trachten auf.
Dabei singen die Frauen der Chorgemeinschaft Concordia erstmals wieder nach drei Pandemiejahren, in denen das Singen ausgefallen war. Zu diesem Ereignis treten die Spreewälderinnen traditionell in ihren komplett schwarzen Trachten auf.
© Foto: Frank Hammerschmidt
Mit dem Kirchgang wird einmal im Jahr an eine alte Tradition der Sorben erinnert. An hohen kirchlichen Feiertagen war es üblich, eine schwarze wendische Tracht zu tragen. Halstuch, Schürze und Kopftuch wurden aus schwarzer Damastseide gefertigt. Ein Merkmal dieser Tracht sind die fein gearbeiteten Hauben.
Mit dem Kirchgang wird einmal im Jahr an eine alte Tradition der Sorben erinnert. An hohen kirchlichen Feiertagen war es üblich, eine schwarze wendische Tracht zu tragen. Halstuch, Schürze und Kopftuch wurden aus schwarzer Damastseide gefertigt. Ein Merkmal dieser Tracht sind die fein gearbeiteten Hauben.
© Foto: Frank Hammerschmidt
Bei diesem Ereignis treten die Spreewälderinnen das einzige Mal im ganzen Jahr in ihren komplett schwarzen Trachten auf.
Bei diesem Ereignis treten die Spreewälderinnen das einzige Mal im ganzen Jahr in ihren komplett schwarzen Trachten auf.
© Foto: Frank Hammerschmidt
Mehr als 300 sorbische Osterreiter reiten an Ostersonntag von Ralbitz in der Lausitz in der traditionellen Osterprozession zur Nachbargemeinde Wittichenau. Insgesamt beteiligen sich rund 1500 Osterreiter an den Prozessionen der katholischen Sorben, wie das Bistum Dresden-Meißen in Dresden mitteilte. Der Brauch wird seit mehr als fünf Jahrhunderten gepflegt. Die Prozessionen führten jeweils von der Heimatkirche bis ins nächste Dorf. Der sorbische Brauch ist auch heute ausschließlich Männern vorbehalten. Von ihren festlich geschmückten Pferden aus singen sie Kirchenlieder und sprechen Gebete. Tausende Besucher kommen jedes Jahr in die Oberlausitz, um den Osterbrauch zu erleben.
Mehr als 300 sorbische Osterreiter reiten an Ostersonntag von Ralbitz in der Lausitz in der traditionellen Osterprozession zur Nachbargemeinde Wittichenau. Insgesamt beteiligen sich rund 1500 Osterreiter an den Prozessionen der katholischen Sorben, wie das Bistum Dresden-Meißen in Dresden mitteilte. Der Brauch wird seit mehr als fünf Jahrhunderten gepflegt. Die Prozessionen führten jeweils von der Heimatkirche bis ins nächste Dorf. Der sorbische Brauch ist auch heute ausschließlich Männern vorbehalten. Von ihren festlich geschmückten Pferden aus singen sie Kirchenlieder und sprechen Gebete. Tausende Besucher kommen jedes Jahr in die Oberlausitz, um den Osterbrauch zu erleben.
© Foto: Sebastian Kahnert / dpa
Die traditionell gekleideten sorbischen Osterreiter reiten auf einem Feldweg Richtung Ralbitz. Am Ostersonntag, dem höchsten Fest der Christenheit, ziehen die Osterreiter in der katholischen Lausitz alljährlich von Dorf zu Dorf. (Luftaufnahme mit einer Drohne)
Die traditionell gekleideten sorbischen Osterreiter reiten auf einem Feldweg Richtung Ralbitz. Am Ostersonntag, dem höchsten Fest der Christenheit, ziehen die Osterreiter in der katholischen Lausitz alljährlich von Dorf zu Dorf. (Luftaufnahme mit einer Drohne)
© Foto: Sebastian Kahnert / dpa
Die Tradition des Osterreitens wird in der Lausitz seit vielen Jahrhunderten gepflegt. In neun verschiedenen Prozessionen machen sich wieder hunderte Reiter mit geschmückten Pferden auf den Weg, um die Botschaft der Auferstehung Christi ins Land hinauszutragen. In Ralbitz-Rosenthal machten sich am Ostersonntag gegen 9.15 Uhr weit über 100 Reiter auf den Weg nach Wittichenau.
Die Tradition des Osterreitens wird in der Lausitz seit vielen Jahrhunderten gepflegt. In neun verschiedenen Prozessionen machen sich wieder hunderte Reiter mit geschmückten Pferden auf den Weg, um die Botschaft der Auferstehung Christi ins Land hinauszutragen. In Ralbitz-Rosenthal machten sich am Ostersonntag gegen 9.15 Uhr weit über 100 Reiter auf den Weg nach Wittichenau.
© Foto: LausitzNews / Toni Lehder